Montag, 31. August 2009

Drupal als Framework für Webanwendungen

Wer daran denk ein Web-Startup ins Leben zu rufen oder für seine Kunden Webseiten oder gar komplexe Webanwednungen erstellt, wird sicher (und hoffentlich) nicht auf die Idee kommen, alle grundlegenden Funktionen (Templateing, CMS, Userverwaltung, AJAX, onsite-SEO etc.) selbst in PHP zu entwicklen.
Aus eigener Erfahrung in der Entwicklung von Webanwendungen (einige unter Referenzen) kann ich mit ruhigem Gewissen behaupten, dass es keinen Sinn macht, das Rad bei solchen Dingen neu zu erfinden. Die Open-Source-Welt hat bereits Tonnen an Frameworks und CMS Systemen hervorgebracht, die natürlich mehr oder weniger gut für die verschiedensten Fälle geeignet sind. Von kleinen Webseiten bis hin zu großen Webportalen und webbasierten Businessanwendungen lässt sich für jede Anforderung das passende Framework finden. Und bei einem kann man sich sicher sein: die Intelligenz und die Entwicklungsgeschwindigkeit einer ganzen Community ist immer größer, schneller und fortschrittlicher alls die eigene Entwicklung in diesem Bereich. Und warum sollte man sich beim Entwickeln von Webanwendungen auf die Wartung und Weiterentwicklung eines eigenen CMS konzentrieren, wenn die eigentlichen Anforderungen ganz andere sind: das Entwickeln der eigentlichen Anwendungslogik und der geforderten Funktionen statt allgemeiner Frameworks.

Recht schnell bin ich damals (2006) auf das CMS XOOPS gestoßen. Mit diesem CMS habe ich einige kleinere Webprojekte umgesetzt, bin aber schnell auf die Grenzen des Frameworks gestoßen. Module lassen sich nicht besonders sauber gegen eine klar definierte Modulschnittstelle programmieren und auch die Module der Community unterliegen keiner besonders guten Qualitätssicherung, zumindest war das damals so.
Somit bin ich auf der Suche nach einer Alternative schnell auf das Framework Drupal gestoßen. Dank der hervoragenden Modulschnittstelle mit einer verständlichen Dokumentation war die Lernkurve recht steil beim Einarbeiten in die Modulentwicklung von Drupal.

Der selbst sehr kleine Core von Drupal stellt ein sehr leistungsfähiges und modular erweiterbares CMS bereit. Mit vielen Modulen aus der Community kann der Core für die Entwicklung von Webannwendung leicht durch zusätzliche Module um neue Funktionen erweitert werden.
Natürlich sollte man bedenken, dass die modulare Erweiterung und neue abstrakte Funktionen nur durch zusätzlichen Datenbanktraffic und Speicherverbrauch erkauft werden. Somit sollte man abwägen, ob man einfache Funktionen durch teils komplexe und speicherfressende Module nachrüstet oder diese mit der Drupal-API in Form von eigenen leichtgewichtigen und aufgabenspezifischen Modulen hinzufügt.

Somit bietet Drupal mit Modulen wie CCK und Views sehr einfache Möglichkeiten um den Content-Bereich sowohl im Frontend der Webanwendung als auch im Backend zu erweitern und einfach pflegbar zu machen, als auch individuelle Funktionen performant und sauber durch eigene Module nachzurüsten.

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