Einer der Gründe für den schlechten Umsatz von Quelle ist auf jeden Fall die mangelnde Anteilnahme am E-Commerce von Quelle. So meinte der Jürgen Seitz von United Internet, dass Quelles E-Commerce-Strategie im Vergleich zu Weltbild und Otto zu sprunghaft und zu wenig nachhaltig waren. Das alles weist jedoch allgemein auf die defizite der deutschen E-Commerce-Szene hin. Marktführer in dieser Szene sind eher internationale Konzerne wie Amazon oder Ebay und die deutschen Firmen hinken den Online Verkäufen eher hinterher. Daher ist auch anzunehmen, dass die Pleite von Quelle nur wenig Auswirkungen auf den Online Handel haben wird. Dabei hatte Quelle probiert, das E-Commerce relevanter für das Marketing zu machen. Doch scho der Abgang von Ludger Schöllgen, dem verantwortlichen Manager für Quelle-E-Commerce im Juli 2009, war eher klar, dass dieser Versuch gescheitert war. Immerhin haben sie noch Anfang Juni die erste von drei Phasen von Quelle Reloaded online gestellt, doch dann war es schon viel zu spät.
Die Quintessenz aus dem ganzen lautet, dass man so langsam mit dem Trend gehen sollte. Reine Vermarktung über die Printmedien reichen am heutigen Tage nicht mehr aus. Es ist wichtig eine gutes Konzept und vor allem einen guten Online Shop für seine E-Commerce Strategie einzuplanen. Dies hat gegenüber dem Papierkatalog gewisse Vorteile:
- aktuelle Tagespreise
- bessere Produktpräsentationen durch Videos
- bessere Interaktionsmöglichkeiten für die Kunden (durch Bewertungen usw.)
- Schonung der Umwelt, dadurch das Papier gespart wird
- meist angenehmere Bestellverfahren und leichter in der Verwaltung
Wer also erfolgreich sein will, wird um das Thema E-Commerce nicht darum herum kommen. Gerade hier ist es wichtig, bei mangelnder Erfahrungen mit dem Thema Internet professionelle Beratung einzuholen. So benötigt man nicht nur ein einladendes Weblayout sondern auch eine gut durchdachte Webseite und am besten aktive Suchmaschinenoptimierung und den Einsatz von Onlinewerbung.
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